In den ersten drei Spielen dieser Saison konnten wir noch auf die gesamte Vorjahresmannschaft zurückgreifen. Aber dann erwischte es uns, bedingt durch einige Krankheits- und sonstige Ausfälle. So konnten wir in der Hinrunde bei drei Spielen gegen die späteren drei Erstplazierten nur zu Fünft antreten und verloren diese Spiele auch. Gegen den späteren Ersten ETV fehlten uns allerdings nur drei Punkte zum Sieg, gegen TUSW mußten wir uns mit einer Differenz von 14 Punkten geschlagen geben, nachdem wir in den letzten fünf Minuten nur noch mit drei Spielerinnen auf dem Spielfeld waren. So fanden wir uns zum Jahreswechsel so ziemlich am Tabellenende wieder. Im neuen Jahr lief dann mit Unterstützung unserer Jugendlichen Johanna und Mascha alles viel besser. Gegen TUSW konnten wir in einem absolut aufregenden Spiel erst in der zweiten Verlängerung gewinnen. Zwei Spiele vor Saisonende waren wir auf dem dritten Platz und mußten noch gegen den Tabellenzweiten OTT und gegen WSV spielen und gewinnen, um den dritten Platz aus eigener Kraft halten zu können. Gegen OTT gelang uns das vorzüglich. Der Coach der Gegner Ralf Preugschat kommentierte dieses Spiel wie folgt: “In der Bezirksliga Ost präsentierten sich die bereits für die Relegation in die Stadtliga qualifizierten 2. Damen des SC Ottensen in sehr schlechter Verfassung und kassierten die höchste Saisonniederlage. Aufgrund der ungewohnten Schwächen im Spielaufbau, die von den 3. Damen der Turnerschaft Harburg zu diversen Überzahl-Fast-Break-Punkten genutzt wurden, und dem über drei Viertel weitestgehend fehlenden Kampfgeist, gewann TSH auch in dieser Höhe verdient mit 51 : 31.” In dem letzten Spiel gegen WSV präsentierten wir uns allerdings auch in schlechter Verfassung, sodaß uns das mit 14 Punkten verlorene Spiel gegen TUSW wieder einholte. In der Abschlußtabelle landeten wir punktgleich mit dem Dritten und Vierten auf dem fünften Platz. Zur Unzufriedenheit bestand dennoch nach unserem unverschuldeten Anfangspech kein Grund. Immerhin gewannen nur zwei Mannschaften mehr Spiele wie wir. Und auch nach Ansicht unserer Gegner zeigte die Mannschaft Stadtliga-Reife. Überraschenderweise verließen uns Vanessa und Sory nach dem letzten Punktspiel in Richtung Regionalliga, was an den Zielen für die nächste Saison als 2. Damen aber nichts änderte.

Absolutes Highlight zum Saisonende war wieder unsere Fahrt zum Pfingstcup in Bamberg . Das dreitägige Turnier vom 29. bis 31. Mai 2004 mit 65 Mannschaften, fast 750 Teilnehmern und rund 350 Spielen war durch einen weitgehend ruhigen Ablauf und eine wieder sehr freundschaftliche Athmosphäre aller Beteiligten untereinander geprägt. Der Ehrgeiz, gewinnen zu wollen, wirkte allerdings bei dem einen oder anderen Team gelegentlich etwas überzogen. Das sonnige, aber nicht zu warme Wetter trug an den ersten beiden Tagen ebenfalls zur guten Stimmung bei und sorgte so für annehmbare klimatische Bedingungen in den Hallen. Auch einen Beitrag zur guten Laune leistete die Live-Übertragung des ersten Finalspiels von GHP Bamberg in Frankfurt auf Großbildleinwand. Und wir konnten stolz darauf sein, daß einige Teilnehmer uns als das beliebteste Team des Turniers bezeichneten. Ich denke, das lag sicherlich an unserer Kontaktfreudigkeit und an dem Charme unserer weiblichen Teilnehmer und nicht zuletzt an der Tatsache, daß mit Rafael und seiner Familie aus Bamberg ein stadtbekannter Ur-Raubritter in unseren Reihen stand.

Und hier sind die 9 Raubritter 2004 und einige andere Bilder aus Bamberg: Agnieszka, Anika, Hucky, Mascha, Michi, Pasi, Rafael, Rainer, Ralph

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